Von KGS unterstützte Regeln

Baustelle! Langsam fahren! Fußgänger haben Vorrang!

Der KGS-Goserver unterstützt verschiedene Regelsätze, die benannt sind nach den Organisationen, die sie benutzen oder den Ländern, in denen sie üblich sind. In einigen Fällen stimmen die im Server einprogrammierten Regelsätze nicht exakt mit den Regeln der entsprechenden Organisation überein. Zum Beispiel sind in einem AGA-Turnier mehrere verschiedene Regelsätze erlaubt.
Die folgenden Regelsätze werden auf dem KGS-Server benutzt:

Themenüberblick:
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Japanisch: Nach den japanischen Regeln werden die Punkte aus Gebiet und gefangenen Steinen zusammengezählt. Gebiet und Gefangene in einem Seki werden nicht als Punkte gezählt (also Gefangene im Seki vor dem Spielende herausschlagen!).
Wenn das Spiel in eine Periode der immer währenden Wiederholung gerät (z.B. dreifaches Ko) und keiner der Spieler abweichen will, so wird die Partie nicht gewertet.
Das japanische System, um Meinungsverschiedenheiten am Ende der Partie zu lösen, ist im KGS-Server nicht eingebaut. Wenn sich die Spieler nicht einigen können, ob eine Gruppe lebt oder tot ist, so müssen sie das Urteil eines dritten (neutralen) Spielers annehmen. (Geplante Methode)
Chinesisch: In einer Partie nach chinesischen Regeln bestehen die Punkte aus Gebiet und Steinen auf dem Brett (also auch 'Neutrale' sind Punkte!). Der weiße Spieler bekommt einen Extrapunkt Komi für jeden schwarzen Vorgabestein. Eine Superko-Regel wird benutzt, um ewige Wiederholungen zu verhindern. Wenn die Spieler am Partieende uneinig sind über den Status von Steinen, klicken sie auf den 'Rücknahme'-Knopf und spielen die Situation aus. Anmerkung: es gibt einige Zweideutigkeiten in den offiziellen chinesischen Regeln betreffend das Ko und Beenden der Partie. Wahrscheinlich sind die bei KGS benutzten Regeln die genauestmögliche Auslegung.
AGA: Die AGA-Regeln (AGA = American Go Association) bei KGS benutzen die Flächenzählung (also wie bei den chinesischen Regeln, 'Neutrale' zählen mit), und der weiße Spieler bekommt einen Extrapunkt Komi für jeden schwarzen Vorgabestein, aber nicht für den ersten Vorgabestein. Die AGA läßt die Spieler die Partie auch nach Gebiet auszählen (wie in den japanischen Regeln), aber die AGA-Regeln sind so gestaltet, daß die beiden Auszählmethoden immer exakt dasselbe Ergebnis bringen. Da der Server für die Spieler das Auszählen übernimmt, ist die aktuell benutzte Methode unerheblich.
Neuseeland: Die neuseeländischen Regeln entsprechen den chinesischen, außer daß der Selbstmord von mehreren Steinen erlaubt ist. Dies ist der einzige Regelsatz bei KGS, der diese Art Selbstmord erlaubt.
Partien mit Neuseeland-Regeln werden auf KGS oft von sum (Robert Jasiek) gespielt.

In externen Quellen nachlesen

Texte zum Thema chinesische und japanische Regeln:
   Seiten des Deutschen Go-Bundes
   Wikipedia

   Erläuterung der AGA-Regeln (in Englisch)
   Neuseeland-Regeln (in Englisch)

Anmerkungen

2 Steine, die noch Punkte bringen• Gefangene Steine im Seki müssen vor dem Partieende herausgeschlagen werden, sonst gelten sie als Teil des Sekis!

• Nach AGA-Regeln muß Weiß den letzten Stein spielen, weshalb gelegentlich dreimal gepasst werden müßte. Bei KGS ist auch unter AGA-Regeln nach 2-mal Passen Schluß.

a = nötiger Deckungszug
b = "kritischer Neutraler"• Japanische Regeln: Die Auszähltechnik von KGS versucht, nötige Deckungszüge (" teire") zu erkennen, auch wenn anliegende "kritische Neutrale" nicht ausgespielt wurden. Gelingt das der Technik nicht, muß mit dem Rücknahme-Knopf in die Spielphase zurückgekehrt werden. Die fraglichen Neutralen zusammen mit notwendigen Deckungszügen werden jetzt gespielt. Anschließend wird mit Passen die Partie wieder abgeschlossen.

• Im Gegensatz zum Selbstmord ist Selbstatari in allen auf KGS gespielten Regeln erlaubt.

• Spiele im Zweifel nur Partien, deren Regeln-Sätze du zu kennen glaubst.

Andere Regeln-Sätze:
• Die Ing-Regeln (SST), Tibet-Regeln und Tromp-Taylor-Regeln sind in KGS nicht eingebaut.

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